Wie können Sie Wartezeiten für sich nutzen

Corona hin und her, es ist Urlaubszeit. Und gerade in der Urlaubszeit sind Staus und Warteschlangen, ob vor der Eisdiele oder sonst wo, die wohl nervigsten Dinge, die unsere Geduld auf die Probe stellen. Doch die ungeplanten Mini-Pausen können auch eine Chance sein, durchzuatmen. Wie, möchte ich Ihnen in den folgenden Tipps näher erläutern:

Tipp 1: Bedürfnisse wahrnehmen lernen

In der Arbeitswelt hetzen wir häufig von Termin zu Termin und sind es nicht gewohnt, einfach mal Zeit für uns zu haben. In diesen Zeiten übersehen wir daher oft unsere eigenen Bedürfnisse und die unserer Mitmenschen. Unerwartet freigewordene Minuten sind daher ideal für eine kurze Innenschau, um wahrzunehmen, was einen gerade beschäftigt und was man eventuell bräuchte. Gleichzeitig können wir die Zeit für einen gemeinsamen Austausch mit dem Partner/in, Freunden, Familie nutzen oder auch neue Bekanntschaften schließen. Beim Warten ist man ja meistens nicht alleine. :)

Idee 2: Entspannen

Wer nicht regelmäßig ruht, überfordert auf Dauer seinen Körper. Statt sich also das hundertste Mal über die Wartezeit zu ärgern, gönnen Sie sich einfach diese ungeplante Express-Auszeit für ein Power-Nap oder eine kurze Meditationseinheit: Beides reguliert das Stresssystem des Körpers herunter – und macht so nicht nur entspannter, sondern sogar langfristig produktiver. Besonders simpel ist die Atem-Meditation. Setzen oder stellen Sie sich dafür bequem hin, schauen Sie auf Ihre Nasenspitze, achten Sie auf den Atem und zählen Sie von eins bis zehn – jedes Mal Ausatmen entspricht einer Zahl. Sind Sie bei zehn angekommen, beginnen Sie von vorn. Wichtig: Sobald Sie mit Ihren Gedanken abschweifen und sich auf etwas anderes als Ihren Atem konzentrieren, beginnen Sie wieder bei eins.

Idee 3: Lieblingslektüre angehen

„Spannender Artikel, lese ich später“: Gesagt – und nie getan! Denn wann immer Gelegenheit dazu wäre, haben wir den entsprechenden Artikel garantiert nicht dabei. Deshalb: Setzen Sie sich digitale Lesezeichen, wenn Sie das nächste Mal eine Lektüre gedanklich auf später verschieben. Spezielle Tools und Apps erleichtern es, Bookmarks zu setzen, diese zu sortieren und so abzuspeichern, dass Sie die Seiten auch offline lesen können. Auf diese Weise machen Sie lesenswerte Artikel zu Ihrem ständigen Begleiter. Und wenn Sie lieber anderen zuhören anstatt zu lesen? Auch kein Problem: Dann suchen Sie in einer ruhigen Minute Podcasts, die Sie interessieren, und abonnieren Sie diese. Damit können Sie sich Nützliches auf die Ohren packen, wenn’s irgendwo mal wieder länger dauert.

Idee 4: Netzwerken

Gerade Mini-Pausen können wir nutzen, um das persönliche Netzwerk weiterzuspinnen oder zu (re-)aktivieren. Scrollen Sie durch Ihre Kontakte und senden Sie einen kurzen Urlaubsgruß an diejenigen, bei denen Sie sich schon längst melden wollten. Vielleicht ergibt sich sogar das ein oder andere persönliche Treffen im Stadtpark oder im Café um die Ecke. So bereichern Sie Ihren Urlaub nicht nur mit Sommerstrahlen, sondern mit dem ein oder anderen netten Gespräch.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und genießen Sie die Zeit, trotz oder genau wegen allem!

Ihre Barbara Ries